Ob ein Elektroauto sinnvoll ist, hängt nicht nur von der angegebenen WLTP-Reichweite ab. Eine britische Studie will daher mehr Einblick in die Gesamteffizienz von Elektroautos geben.
Wie einfach und günstig man mit einem Elektroauto von A nach B kommt und ob dies in der Praxis genauso machbar ist wie auf dem Papier, hängt von mehreren Dingen ab. Zum Beispiel, wie schnell ein Auto wieder aufgeladen wird, wie viele kWh pro Kilometer benötigt werden, ob eine Wärmepumpe vorhanden ist, um den Stromverbrauch zu senken, ob beim Bremsen Energie zurückgewonnen wird und ob es andere Funktionen gibt, die den Stromverbrauch reduzieren. Basierend auf all diesen Dingen kann die britische Electrifying ein Ranking darüber erstellen, wie effizient viele der derzeit verfügbaren Elektroautos sind.
Das noch relativ junge Medium vergibt aufgrund seiner Recherchen „Energielabel“, vergleichbar beispielsweise mit denen von elektrischen Haushaltsgeräten. Elektrisierende Hoffnungen, dass dieses neue Energielabel für Autos zum Standard in der Automobilindustrie wird. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Der Chef des Automobilverbandes (dem britischen Pendant zum ANWB) ist dem Medium zufolge begeistert und befürwortet seinen Wert.
Okay, was kommt also aus den ersten Bewertungen? Das Tesla Model 3 und der BMW i4 erhalten das beste Label, A++, und sind damit den Untersuchungen zufolge am effizientesten. Der Mercedes-Benz EQV bekommt das schlechteste Label: E. Auch der etwas ältere Audi E-tron und Mercedes-Benz EQC kommen mit einem D-Label nicht gut weg. Auch hier bleibt abzuwarten, was mit diesem Label passiert und inwieweit es sich tatsächlich als Industriestandard durchsetzen wird, aber es mag schon erahnen, welche Autos mit Strom am sparsamsten und effizientesten sind.